Hundeerziehung

Jeder Hund kann oder sollte bis zu einem gewissen Grad erzogen werden. Das erleichtert sowohl seinem Herrchen, als auch dem Hund das Zusammenleben mit seiner Umwelt.
Die optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Hundeerziehung sind natürlich gegeben, wenn man den Hund im Welpenalter zu sich nimmt.
In der Anfangszeit ist es vor allem notwendig, dass der Mensch mit dem jungen Hund sehr viel Zeit verbringt und sich mit ihm auseinandersetzt. Das Wichtigste ist, dass zwischen dem Besitzer und dem Tier ein Vertrauensverhältnis gebildet wird.
Der Beginn jeder Erziehung sollte spielerisch sein. Der Besitzer sollte dem Hund nicht seine Jugend nehmen und zu früh zu viel von ihm verlangen, auch wenn der Hund sich anbietet. Ein Hundebesitzer, der die Freude seines Hundes miss deutet und ihn überfordert, wird in der weitern Ausbildung Schwierigkeiten bekommen.
Gewalt ist immer fehl am Platz. Eine gesunde Hundeerziehung erfordert Geduld und viel Tiersachverstand.
Der junge Hund sollte als Erstes lernen, auf seinen Namen zu reagieren.
Solange es dem Hundehalter nicht gelingt, seinen Hund erfolgreich zu sich zu rufen, sollte das Tier nicht von der Leine gelassen werden.
Das Loben des Hundes ist elementar für seine Erziehung. Hierzu ist weniger das Leckerli, als die Stimme des Hundehalters gefragt.
Ein Hund kann die menschliche Sprache nicht verstehen. Doch er kann die Stimmlage deuten und einzelne Begriffe erlernen. Der Hundehalter sollte darauf achten, dass sich die einzelnen Kommandos in der Aussprache nicht zu sehr ähneln, damit der Hund sie besser auseinanderhalten kann. Ein Lob wird mit besonders freundlicher Stimme verübt. Dabei darf sich der Mensch gerne auch zum Affen machen und überschwänglich sein. Gelobt werden kann in jeder alltäglich Situation. Allerdings nur zum richtigen Zeitpunkt. Ein Hund, der brav sein Geschäft außerhalb der Wohnung verrichtet, darf gerne ebenso gelobt werden, wie ein Hund, der das erste Mal auf seinen Namen hört oder sich auf Befehl hin setzt.
Für Aktionen, die das Tier unterlassen soll, muss sich der Besitzer einer anderen Stimmlage bedienen und das entsprechende Kommando deutlich und unmissverständlich zum Ausdruck bringen.
Hierbei ist Konsequenz gefragt. Tiere kennen keine Ausnahme. Ein Nein muss immer ein Nein bleiben. Heute darf der Hund mal und morgen wieder nicht, wird leider nicht funktionieren. Neben der Stimme ist das richtige Timing unverzichtbar. Der Hund kann einen Tadel nur mit seiner unmittelbaren Handlung in Verbindung bringen. Ist das Fehlverhalten abgeschlossen, läuft der Tadel ins Leere und führt zu kontra produktiver Unsicherheit beim Tier.
Wer diese einfachen Regeln beherrscht, wird mit seinem Hund eine sehr schöne Zeit erleben.